CEO von Share Now: „Signifikante Rückgänge“ wegen Corona

Das Mobilitätsverhalten der Menschen bleibt, trotz der Corona-Lockerungen, weiterhin träge. Das spürt man auch beim Carsharing-Unternehmen Share Now. Der CEO spricht nun über die Auswirkungen der Corona-Pandemie.
Mit einem Pass zahlen Nutzer die Hälfte. Credit: SHARE NOW
Mit einem Pass zahlen Nutzer die Hälfte. Credit: SHARE NOW

Das Mobilitätsverhalten der Menschen bleibt, trotz der Corona-Lockerungen, weiterhin träge. Das spürt man auch beim Carsharing-Unternehmen Share Now. Der CEO spricht nun über die Auswirkungen der Corona-Pandemie.

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Mit dem Ausbruch der Corona-Pandemie stellten viele Carsharing-Anbieter ihre vorübergehend ein oder passten ihr Geschäftsmodell den Bedingungen an. Nun, da in vielen Bereichen das Leben wieder hochgefahren wird, kehren auch die Anbieter nach und nach wieder auf die Straßen zurück. Außerdem äußern sie sich nun zu den wirtschaftlichen Auswirkungen von Corona auf ihre Unternehmen. So bezifferte eine Sprecherin von Cambio den Nutzungsrückgang der Flotte im April auf 50 Prozent. Auch bei Share Now spürt man Corona, spricht gar von „signifikanten Rückgängen“ wie Oliver Reppert, der CEO von Share Now, nun in einem Interview mit carIT, verrät.

Erst 2019 schlossen sich Car2Go und Drive Now zu Share Now zusammen. Ein Schritt, der dem jetzigen Unternehmen, auch während der Corona-Krise, einen Vorteil verschafft hat, wie Reppert sagt:

Carsharing profitabel zu betreiben ist nicht einfach. Agil waren beide Partner schon immer, jetzt können wir gemeinsam Potenziale heben – auch auf der Kostenseite. Wir sind jetzt deutlich effizienter unterwegs.

Oliver Reppert, der CEO von Share Now zu carIT

Doch der CEO gibt zu, dass das Unternehmen durch Corona nur noch wenige Buchungen zu verzeichnen hatte und sagt: „Die Rückgänge waren signifikant.“

Share Now sieht Zukunft im Premiumbereich

Doch insgesamt blickt Reppert zuversichtlich in die Zukunft, sein Unternehmen sei noch nicht am Zenit angekommen. Eine Möglichkeit sieht er im Premiumbereich von Share Now:

Es ist ein Fehler zu glauben, User von Carsharing-Angeboten seien nicht Auto-affin und kehren uns deswegen zugunsten anderer Dienste den Rücken – das ist absolut falsch. Viele Carsharing-Nutzer verbinden mit Autofahren durchaus positive Emotionen. (…) Die Kunden verbinden den Premiumgedanken mit der Emotionalität des Autofahrens. Das funktioniert sehr gut und deswegen habe ich keine Sorge, dass unser Carsharing-Modell von anderen Trends überholt wird.

Oliver Reppert, der CEO von Share Now zu carIT

Mit Preiserhöhungen hätten die KundInnen von Share Now aber erst einmal nicht zu rechnen. Reppert dazu: „Preiserhöhungen sind auch nach der Pandemie erst einmal nicht vorgesehen“.

Zum Thema: Leash: Was hinter dem neuen Test-Dienst von Volkswagen steckt

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