In diesen deutschen Städten startet E-Scooter-Riese Bird

Bird hat seinen Konkurrenten Lime Co. den Vortritt in Deutschland gelassen. Doch sollen die E-Scooter von Bird bald auch in deutschen Städten fahren.
Bird soll in Kürze in Deutschland starten. Foto: Bird
Bird soll in Kürze in Deutschland starten. Foto: Bird

Hierzulande ist Bird als E-Scooter-Anbieter kaum bekannt. Dabei gehört das US-Unternehmen zu einem der größten Roller-Vermieter der Welt. Das liegt daran, dass Birds Konkurrenten Lime, Tier, Circ und Voi die deutschen Städte bereits erobert haben.

Unterdessen bereitet sich Bird schon kommunikativ auf den Deutschland-Start vor. Der Regional-Chef Christian Geßner sagte erst kürzlich in Interviews: „Wir haben ganz klar entschieden, dass für uns Schnelligkeit nicht der Fokus ist, sondern Sicherheit und Qualität und wir haben speziell für den deutschen Markt entwickelte Scooter.“

Zum Thema: Das sagt der Bird-Chef über den Deutschland-Start, Regulierung und Preise

Nun hat Geßner verraten, in welchen Städten Bird – „in einigen Tagen oder wenigen Wochen“ – in Deutschland starten wird. Der FAZ sagte er, Bird werde in Frankfurt und „wahrscheinlich“ auch in Mainz und Wiesbaden starten. BILD will wissen, dass Bird auch in Hamburg startet. Geßner in der FAZ: „Wir bereiten unseren Start in Deutschland seit einem Jahr vor – die meisten anderen Anbieter existierten zu dem Zeitpunkt noch nicht.“ Allerdings habe man im Bamberg bereits einen Test mit Sondergenehmigung gefahren.

Bird-Scooter bremsen automatisch ab

Bird sieht sich im Vergleich mit den Konkurrenten als Innovationsführer. „Wir haben einen E-Scooter spezifisch für den deutschen Markt entwickelt“, sagt Geßner. Dieser setze neue Standards in Bezug Qualität, Sicherheit und Lebensdauer. „Wir waren auch die ersten, die viele Angebote der Branche entwickelt haben: in-App Tutorials, Geo-Fencing (Automatisches Abbremsen per GPS), mit der Stadt vereinbarte Fahrverbotszonen, kostenlose Fahrtrainings und vieles mehr. Diesen Vorsprung an Innovation bauen wir permanent aus“, wird er in der FAZ zitiert.

Frankfurt heißt E-Scooter nicht willkommen

Die neuen Scooter von Bird sollen eine Haltbarkeit von bis zu 18 Monaten haben. Die Stadt Frankfurt ist von E-Scooter-Anbietern offenbar nicht sonderlich begeistert. „Neben den nationalen Vorgaben stellen viele Kommunen eigene Regeln auf, und da ist klar zu sagen, dass Frankfurt die E-Scooter nicht gerade willkommen heißt, gemäß den Kommentaren einiger Stadtvertreter“, gibt Bird zu Protokoll. „Wahrscheinlich will auch Frankfurt erst einmal das erste Jahr abwarten und sehen, wie sich das Angebot entwickelt. Dann hoffe ich, dass wir uns zusammensetzen und es Lockerungen gibt.“

Christian Geßner ist der Deutschland-Chef von Bird. Foto: bird.co

Den Boom der E-Scooter-Anbieter sieht der Deutschland-Chef von Bird kritisch. „Die Konsolidierung wird schneller erfolgen als viele denken. Die Investments sind sehr hoch, und Ende des Jahres wird die Kriegskasse bei vielen erschöpft sein.“ Für Bird sei das aber kein Jahresprojekt, sondern ein Marathon für mehrere Jahre.

Das gesamte Interview mit Christian Geßner lesen Sie bei FAZ+.

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