So viel (oder wenig) zahlt Lime für das Aufladen der E-Scooter

Lime bezahlt seine „Lime Juicer“ für jeden aufgeladenen E-Scooter. So viel Geld bekommen sie – und das müssen sie dafür tun.
Unter anderem Lime wird seine elektronischen Tretroller nach Berlin bringen. Foto: Lime
Unter anderem Lime wird seine elektronischen Tretroller nach Berlin bringen. Foto: Lime

Der Boom der E-Scooter sorgt natürlich auch für einen großen Bedarf an Menschen, die die E-Scooter aufladen. Deshalb hat der Anbieter Lime vor seinem Start in Berlin Schulungen mit Freiwilligen gemacht, die die Elektro-Roller aufladen. Das bewirbt Lime auch kräftig im sozialen Netzwerken. Mit Lime könne man Geld verdienen.

Werbung bei Facebook

Bei Facebook sieht die Beschreibung der Tätigkeiten der so genannten „LimeJuicer“ so aus:

So viel verdient man als Lime Juicer für das Aufladen von Lime-E-Scootern

Soweit so gut. Doch wie viel verdient man als „Lime Juicer“ wirklich? MOViNC wurde ein Screenshot von der Lime-App für „LimeJuicer“ zugespielt, die den wahren Verdienst verraten: 4 Euro zahlt Lime für ein voll aufgeladenen Lime-S.

So sieht die App für die so genannten "Lime Juicer" aus. Foto: MOViNC
So sieht die App für die so genannten „Lime Juicer“ aus. Foto: MOViNC

Lime Juicer: Aufladevorgang des E-Scooters dauert ca. vier Stunden

Die leeren E-Scooter werden über Nacht an der heimischen Steckdose aufgeladen. Ein Aufladevorgang soll ungefähr vier Stunden dauern. Um den Transport der Scooter nach Hause und zur nächsten Station muss sich der „Lime Juicer“ selbst kümmern. Allerdings können die E-Scooter kostenlos gefahren werden, bis der Akku leer ist.

Ladekabel von Lime. Foto: MOViNC

Die aufgeladenen Scooter müssen nach Informationen von MOViNC außerdem bis spätestens 7 Uhr morgens wieder in den Verkehr gebracht werden – und zwar zu festgelegten Stationen, von denen es momentan in Berlin nicht viele gibt.

Wer also auf der Suche nach einem mäßig bezahlen Nebenjob ist, wird mit Lime nicht glücklich. Für Leute, die ein eigenes Auto haben und auf dem Weg sowieso an einigen E-Scootern vorbeikommen, ist das über Nacht ein netter Nebenverdienst.

Hier kann man „Lime Juicer“ werden: https://web.limebike.com/juicer

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10 comments
  1. Bevor man hier Dollar-Zeichen in den Augen hat, wichtige Frage vorab: Wer zahlt, wenn ich hier gewerblich tätig bin und mir so ein Akku die Bude abfackelt?
    Versichert über Lime?
    Normale Hausratversicherung?

    BTW: Muss ich meinen Vermieter informieren?

    Viele Fragen, die mir Lime so bis jetzt nicht beantwortet hat.

    PS: Gewerbeanmeldung kostet circa 50 Euro.

    1. Wenn es sich nachweisen lässt, dass deine Wohnung durch ein fehlerhaftes Akku-Ladegerät Feuer gefangen hat, müsste Lime dafür aufkommen.
      Warum solltest du deinen Vermieter darüber informieren müssen? Du musst ihn ja auch nicht fragen, wenn du von zu Hause aus Büro-Arbeit nachgehst.

  2. Verarsche vom Herrn!
    Man bekommt pro voll aufgeladenen E Scooter 4 Euro!
    Mal so nebenbei, man zahlt eher drauf als dass man verdient!
    Die eigenen Stromkosten belaufen sich wahrscheinlich auf das doppelte was man als Lime Juicer verdient!
    Wie viele Roller müsse man denn einsammeln bis das Ding voll ist?!
    Bei 150 am Tag die man Problemlos „verdienen“ kann, muss man über 30 Roller am Tag an seinem eigenen Hausstrom aufladen, dann mal viel Spaß!
    Dann kommen die Fahrtkosten mit dem eigenen Auto dazu!
    Wer sowas als gute Quelle für Geld sieht, der muss sie nicht mehr alle haben!

    1. Und wenn man jeden Abend 4 Roller mitnimmt, die bei mir sowieso vor der Haustür stehen, verdiene ich jeden Abend 16 Euro. Das sehe ich als gute Quelle für Geld ohne viel Mühe. 😀

      Und wieso sollte man draufzahlen? Zahlst du drauf wenn du dein Handy oder anderen Elektroschrott auflädst? Abzüglich Strom bleiben etwa 3 Euro netto übrig pro Roller. 12 Euro pro Abend sind am Ende des Monats ein nettes Sümmchen.

  3. @Silas

    Sehe ich genau so. Das ist beschiss vom feinsten! Vergisst nicht das euere Strom Rechnung rapide steigt und am ende des Jahre gibts noch eine kräftige nachzahlung! Und schwups das verdiente Geld ist weg plus noch draufzahlen. Idiotisches konzept! Die wahren verdiener sind die Firmen und nicht wir.

  4. Also ich weiß gar nicht was ihr alle habt 🙂 Ich mach das jetzt schon fast 9 Monate, und mein Strom-Verbrauch ist gar nicht so krass gestiegen. Also ich bin bisher zufrieden 🙂 Und ich muss auch noch nicht mal weit zum nächsten Lime-HUB fahren, denn ich hab gleich 5 vor meiner Türe. Also für mich lohnt es sich nebenher….

  5. David ich habe auch Lime E-Scooter bei mir aufgeladen und habe das gerne gemacht.
    Obwohl das immer noch so im Internet steht, ist das längst ein alter Hut und sollte mal gelöscht werden.
    Ist Euch noch nicht der graue Akku bei den Lime Scooter aufgefallen???
    Das sind die Akkus und nur diese werden getauscht.
    Ich fahre ca. 2 mal in der Woche am liebsten Nachts, denn dann kannst Du in Köln überall parken.
    Im Auto habe ich ca. 100 vollgeladene Akkus und tausche diese nur aus, wenn sie in der App erscheinen.
    In ca 6 bis 7 Stunden werden ca. 100 Lime E Scooter und Fahrräder geladen. Die leeren Akkus fahre ich in einem Fachbetrieb, der diese in Fächern reinschiebt und wieder lädt. Die Ladestation ist VDE geprüft, die Akkus werden auf Überladung und Überhitz und elektronisch überwacht und auch der Raum ist hochmodern ausgestattet.
    In der Anlage können 800 Akkus aufgeladen werden.
    Ja da hat sich Lime etwas einfallen lassen, nur darüber liest man kaum was

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