Der französische Mitfahrgelegenheitsvermittler BlaBlaCar startet seine Busflotte BlaBlaBus in Deutschland und greift damit Flixbus an – das sich zuletzt gegen all seine Mitbewerber durchgesetzt hat. Die Franzosen setzen vor allem auf Dumpingpreise und bieten eine Fahrt von Berlin nach Dortmund oder von Düsseldorf nach Hamburg für 99 Cent an.
BlaBlaBus hat 19 Stationen in Deutschland angekündigt. Darunter: Berlin, Potsdam, Hamburg, Bremen, Hannover, Leipzig, Dresden, Bielefeld, Dortmund, Düsseldorf, Köln, Frankfurt, Stuttgart oder München. Mehr als 300 sind es in West-Europa. Geworben wird auf der Website ganz offensiv mit „ab 0,99€ durch Deutschland und ganz Europa“
Netz aus Mitfahrgelegenheiten und Buslinien
Einen entscheidenden Vorteil gegenüber Flixbus rechnet sich BlaBlaBus aus: Man rechnet die Mitfahrgelegenheiten als „virtuelle Haltestellen“ mit ein und erhofft sich Synergien, in dem die Gäste mit einer Mitfahrgelegenheit zur nächsten Bushaltestelle gebracht werden könnten.
Wie auch Flixbus setzt BlaBlaBus auf kleine, lokale Busunternehmen, die im Auftrag von BlaBlaBus die Flotte fahren.
Neue Finanzierungsrunde bei Flixbus
FlixMobility, das Unternehmen hinter Flixbus und Flixtrain soll laut Manager Magazin eine neue Finanzierungsrunde von 300 bis 400 Millionen Euro vorbereiten. Das würde für die Münchner eine Bewertung von bis zu zwei Milliarden Euro bedeuten. Das Magazin schreibt auch über Expansionspläne nach Asien und Südamerika und spekuliert über einen Börsengang.
BlaBlaBus wird auf 400 Millionen Euro bewertet und soll profitabel sein. BlaBlaCar übernahm zuletzt die russische Mitfahrbörse Beepcar, den französischen Mitbewerber Less und die Fernbusmarke Ouibus.
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