In der Schweiz hat Uber seine App überarbeitet und eine Neuerung eingeführt, die es in anderen Ländern bislang nicht gibt. Auch für KundInnen gibt es Neuerungen.
Der Fahrdienstleister Uber ändert sein Geschäftsmodell in der Schweiz. Die Neuerungen werden als Reaktion auf anhaltende Kritik gegenüber dem Unternehmen gewertet.
Auch in der Schweiz ist der Status der Uber-FahrerInnen ein andauernder Streitpunkt. Der Konflikt: Sind die FahrerInnen als Angestellte oder als Selbstständige zu bewerten? Damit geht die Forderung nach Arbeitnehmerleistungen, wie etwa einem Anspruch auf Urlaub oder Arbeitsschutzleistungen, einher. Uber selbst sieht sich in dieser Debatte als Fahrtenvermittler und seine FahrerInnen somit als Selbstständige. Doch mit dem neuen Modell kommt das Unternehmen der Kritik etwas entgegen, behandelt die FahrerInnen aber weiterhin als Selbstständige.
Neuerungen bei Uber für FahrerInnen und KundInnen
FahrerInnen erhalten vor der Fahrt nun mehr Infos, etwa über die Länge der Fahrt, die Preise und die Gebühren von Uber, wie nau.ch berichtet. Hinzu kommt, dass sie den Preis selbst neu bestimmen können. In der App ist ein Standard-Tarif eingetragen, den die FahrerInnen ändern können, wenn sie möchten. So kann der Preis beispielsweise halbiert, aber auch bis zu dreimal über dem Standard-Tarif angesetzt werden. Die KundInnen entscheiden anschließend, ob sie den Preis annehmen oder ablehnen.
Diese Neuerung gibt es in anderen Ländern bislang nicht. Zudem können KundInnen FahrerInnen favorisieren. Will der Kunde oder die Kundin eine Fahrt buchen, werden diese FahrerInnen bevorzugt behandelt. Das Pilotprojekt startet kommende Woche in den Städten Basel, Genf, Lausanne und Zürich.
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