Während E-Scooter in immer mehr deutschen Städten zum Straßenbild dazu gehören, sucht man sie in Freiburg vergeblich. Warum das so ist.
Seit über einem Jahr sind E-Scooter in Deutschland zugelassen. Seither gehören sie in vielen Städten zum Straßenbild. Doch in Freiburg suchen KundInnen die Fahrzeuge von Anbietern wie Voi, Tier oder Lime vergeblich. Dabei hatten mehrere Anbieter bereits im vergangenen Jahr nach Personal in der Stadt gesucht. Stellenangebote hatte es im September 2019 etwa von Tier, Voi, Flash oder Wind gegeben, wie die Badische Zeitung berichtet. Zu finden seien die Angebote inzwischen nicht mehr. Roller gibt es aber immer noch keine.
Für Tier seien grundsätzlich alle Städte mit einer Einwohnerzahl von mindestens 100.000 interessant, doch „entscheidende Faktoren sind aber auch die städtische Infrastruktur, die Schnittmenge zwischen uns als Anbieter und der Stadt beim Regulierungsrahmen, oder mögliche Kooperationen mit lokalen Verkehrsverbunden,“ so ein Unternehmenssprecher zu dem Blatt. Felix Eggert vom Anbieter Wind bleibt ebenso vage: „Unsere Teams bewerten die Marktlage kontinuierlich und entscheiden auf der Grundlage einer Vielzahl von Faktoren über das weitere Wachstum. Als Ergebnis dieser Analyse ist Freiburg nun erst einmal nicht weiter Teil dieser Wachstumsstrategie.“ Bei Bird heißt es nur, dass man derzeit nichts Neues zu vermelden habe.
E-Scooter: Anbieter zeigen Interesse
Im Rathaus hingegen sei das Interesse der Anbieter in Freiburg tätig zu werden, immer noch spürbar, wie ein Sprecher dem Blatt erklärt. Erst vor der Sommerpause wurden Leitlinien für die Anbieter von E-Scootern beschlossen. Darin sind etwa zulässige Abstell-Orte oder die Anzahl der Roller pro Anbieter und Stadtteil geregelt. Nun würden diese Vorgaben zu einer freiwilligen Vereinbarung, die dann zwischen Stadt und Unternehmen geschlossen werden soll, ausgearbeitet. Wie lange das dauert, das kann in Freiburg allerdings niemand sagen.
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