Highspeed-Internet, Massage-Liegesesseln und ein Wasch- und Umkleideraum: Das alles erwartet die Fahrgäste in den Roadjet-Bussen. Der neue Fernbusanbieter hebt sich bewusst von Konkurrenten wie Flixbus, Blablabus oder Pinkbus ab.
Beim neuen Fernbus-Anbieter Roadjet will man mit Luxus punkten. Anders als die Konkurrenten Flixbus, Blablabus oder Pinkbus setzt man deshalb auf Premiumangebote anstelle niedriger Preise. Die Gründer Muhammed Simsek und Mujib Bazhwal begründen die Ausrichtung so:
Es gibt viele, die fühlen sich beim bisherigen Angebot nicht wohl, denen reicht etwas mehr Beinfreiheit nicht aus.
Muhammed Simsek zur FAZ
Bei Roadjet ist alles ein bisschen anders. Hauptkonkurrent Flixbus etwa betreibt lediglich eine Buchungsplattform, plant die Strecken und arbeitet mit Busunternehmen bei der Ausführung der Fahrten zusammen. Roadjet hingegen hat einen eigenen Bus in Spanien entwickeln lassen und betreibt die Fahrzeuge selbst und mit eigenem Personal. Finanziert wird das Start-up aus einem Fonds des Landes Baden-Württemberg und dem Geld von Investoren.
So sind die Busse von Roadjet ausgestattet
Die Luxus-Liner sind mit Highspeed-Internet, Massage-Liegesesseln und einem Wasch- und Umkleideraum ausgestattet. Im Doppeldecker gibt es Platz für 44 Fahrgäste, möglich wären 96 Plätze. Der Hygiene-Abstand in Zeiten der Corona-Pandemie kann demnach automatisch eingehalten werden. Zunächst geht das Unternehmen aus Ludwigsburg am 3. August mit der Linie Berlin-Stuttgart an den Start. Später sollen Verbindungen zwischen Berlin und Köln, München sowie Stuttgart und Hamburg dazukommen.
Hauptkonkurrent Flixbus ist, nach einer Pause aufgrund der Corona-Pandemie, seit Mitte Juni wieder auf den Straßen (MOViNC berichtete) Der Betrieb erfolgt aber immer noch sehr eingeschränkt. Auch die orangenen Busse von Blabla-Bus fahren, mit einem eingeschränktem Angebot, seit Ende Juni wieder.
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