Volocopter und DB-Schenker planen Drohne für den Frachttransport

Zusammen mit der Logistiktochter der Deutschen Bahn arbeitet das deutsche Flugtaxi-Startup Volocopter an einer Fracht-Drohne für schweres Gepäck. Amazon soll dabei keine Konkurrenz sein.
Credit: Volocopter
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Zusammen mit der Logistiktochter der Deutschen Bahn arbeitet das deutsche Flugtaxi-Startup Volocopter an einer Fracht-Drohne für schweres Gepäck. Amazon soll dabei keine Konkurrenz sein.

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In den USA darf Amazon bereits Paketlieferungen mit eigenen Drohnen testen (MOViNC berichtete). Doch in Deutschland arbeiten das Startup Volocopter und eine Logistiktochter der Deutschen Bahn an einer größeren Fracht-Drohne für den städtischen Raum, wie die Nachrichtenagentur reuters berichtet.

Deshalb trete man mit diesem Vorhaben auch nicht in Konkurrenz zu dem Onlinehändler. „Unsere Drohne hat eine Traglast von 200 Kilogramm. Das ist ein B2B-Angebot,“ so Volocopter-Chef Florian Reuter. Ein Angebot, für das der Startup-Chef große Chancen sieht, wie er sagt: „Die Chancen im Logistiksegement sind im städtischen Raum so groß wie im Fluggastverkehr.“ Deshalb soll es schon 2023 losgehen. Dann will er alle notwendigen Zertifizierungen der Flugsicherheitsbehörde EASA für seine „Volodrone“ aufweisen, mit Ausnahmegenehmigungen seien zuvor aber schon einzelne Flüge möglich. Die Drohne soll eine Reichweite von 40 Kilometern haben. Allerdings seien zuvor schon Ausnahmegenehmigungen für einzelne Flüge möglich.

Volocopter: Auch Testflüge mit Passagieren

Auch Jochen Thewses, der DB-Schenker-Chef, hat große Erwartungen an die Fracht-Drohne: „Unser gemeinsames Ziel ist es, im kommenden Jahr den Nachweis über eine kommerzielle Nutzung zu erbringen“ Mit Drohnen könnten Lieferketten innerhalb von Städten neu überdacht werden, so Thewes zu reuters. Für die Steuerung der Drohnen seien keine Experten nötig, wie Thewes erklärt: „Jeder Schenker-Mitarbeiter in der Logistik wird es operieren können. Es wird so normal werden wie ein Führerschein.“

Das mit insgesamt 122 Millionen Euro finanzierte Startup Volocopter gab erst kürzlich bekannt, dass die ersten Tickets für Testflüge mit Passagierdrohnen gebucht werden können. Das „Velocity“ wird von 18 Rotoren angetriebenen und soll mit zwei Passagieren inklusive Gepäck an Bord (maximal 200 Kilogramm) eine Reichweite von bis zu 35 Kilometern schaffen. Das Flugtaxi soll seine Passagiere hauptsächlich über den Stau hinweg rein elektrisch in die Stadt fliegen. Die Geschwindigkeit soll dabei höchstens 110 Kilometer pro Stunde betragen (MOViNC berichtete).

Zum Thema: Volocopter: Die ersten Tickets fürs Flugtaxi können gebucht werden – das kosten sie

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