In Düsseldorf gibt es Parkplätze, die für Carsharing-Autos reserviert sind. Doch das sorgt nun für Ärger.
Menschen, die in einer Innenstadt einen Parkplatz für ein Auto suchen, können schon einmal verzweifeln. Parkraum ist im innerstädtischen Bereich hierzulande oftmals Mangelware. In Düsseldorf sorgen deshalb nun Parkplätze, die exklusiv Pkws von Carsharing-Anbietern vorenthalten sind, für Unmut, wie die Rheinische Post berichtet.
Insgesamt gibt es solche Parkplätze an fünf Standorten in der Stadt. Die reservierten Parkplätze befinden sich in der Elisabethstraße, am Münsterplatz, in der Quirinstraße, in der Gerresheimer Straße und in der Flurstraße. Die entsprechenden Schilder, die ein geteiltes weißes Fahrzeug mit vier Personen auf blauem Grund zeigen, wurden erst im Frühjahr dieses Jahres in die Straßenverkehrsordnung aufgenommen und sind deshalb vielen Menschen unbekannt. Ein weiterer Kritikpunkt ist die schwere Verständlichkeit. Rein von der Symbolik würde nicht jeder Nutzende sofort auf Carsharing schließen.
Doch der Grund des Ärgernisses in Düsseldorf ist ein anderer. Nur selten würden die Parkplätze tatsächlich von Carsharing-Autos benutzt, wie ein Anwohner der Zeitung berichtet. Dabei gestalte sich, seinen Angaben zufolge, die Parkplatzsuche dort ohnehin schwer. Wer auf einem solchen Parkplatz mit seinem privaten Pkw parkt, muss mit einem Verwarngeld rechnen, die Stationen werden vom Ordnungsdienst überwacht.
„Den Stationen liegt konkretes Kundeninteresse zu Grunde“, heißt es dazu von der Stadt zur Rheinischen Post. Zudem sei geplant, weitere Stellplätze im öffentlichen Bereich für Carsharing-Wagen zu reservieren.
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