Der ehemalige Formel-1-Weltmeister und Unternehmer Nico Rosberg plädiert für die Entwicklung neuer Technologien, die ein emissionsfreies Reisen ermöglichen sollen. Verzicht hingegen hält er für falsch.
Inzwischen ist der ehemalige Formel-1-Weltmeister Nico Rosberg Nachhaltigkeitsunternehmer und setzt sich vor allem für E-Mobilität ein. In einem Interview mit dem Deutschlandfunk verriet er nun Details über sein eigenes Mobilitätsverhalten und wagte einen Blick in die Zukunft der Branche.
In Monaco, wo Nico Rosberg lebt, wählt er statt des ÖPNV lieber Carsharing. Die kleinen Wagen seien in Monaco zu „100 Prozent elektrisch“ und so klein, dass man mit ihnen auf Motorradparkplätzen parken könne, so der heutige Unternehmer. Sobald er jedoch international reisen müssen, sei es dann „leider immer noch schwierig“. Wenn er nach Deutschland reise, würde er öfter den Flieger nehmen. Seit der Coronapandemie versuche er jedoch, Reisen besser zu bündeln und mehr von zu Hause zu machen.
Nico Rosberg zu E-Mobilität
Als Investor bei der Formel-E sehe er, dass die Entwicklung der Batterien „unglaublich schnell“ vorangehe. „Da haben wir jetzt innerhalb von fünf Jahren die doppelte Reichweite geschafft – bei gleichbleibendem Gewicht und gleicher Batteriegröße,“ erklärt er.
Rosberg glaubt, dass Verzicht im Bezug auf Emissionen keine Alternative sein kann. Er plädiert stattdessen dafür, das eigene Bewusstsein zu entwickeln und die Technologien voranzubringen. „Verzichten finde ich nicht, dass das der richtige Weg ist. Wir sollten eher nach vorne schauen, die Technologien entwickeln, dass wir nicht verzichten müssen, sondern dass wir dann bald emissionsfrei mit gutem Gewissen reisen können und das Leben genießen können.“
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