Es ist das Aus für den E-Scooter aus Franken: Der Hersteller Metz Mecatech aus Zirndorf ist zahlungsunfähig. Die Firma muss Insolvenz anmelden.
Das Geschäftsmodell E-Scooter konnte die Firma Metz nicht mehr retten. Die Corona-Pandemie hat das E-Scooter-Unternehmen Metz Mecatech in die Krise geführt, wie nordbayern. de berichtet. Dem Bayerischen Rundfunk sagte eine Unternehmenssprecherin nun, dass Umsatzeinbrüche zu groß seien und keine Besserung in Sicht sei.
Für das einstmals für seine TV-Geräte bekannte Unternehmen ist die jetzige nicht die erste Insolvenz. Schon 2014 wurde das Unternehmen nach einer Zahlungsunfähigkeit aufgeteilt und die neue Firma Metz Mecatech gegründet, die Fürther Daum-Gruppe verkauft wurde.
E-Scooter wurden nicht verkauft
Dort wurden neben der Kunststofftechnik auch Blitzgeräte und E-Scooter hergestellt. Der Moover kam vor der Freigabe von Rollern in den Städten im vergangenen Jahr auf den Markt und war einer der wenigen, die von Anfang an eine Straßenzulassung hatten. Erst im März war ein neues Modell auf den Markt gekommen (MOViNC berichtete).
Am Ende wurde weniger verkauft als erwartet wurde. Wie der BR berichtet seien 5000 verkaufte E-Scooter angestrebt gewesen, am Ende sollen es lediglich 600 gewesen sein. „Das wirft die Planung über den Haufen“, so der vorläufige Insolvenzverwalter Harald Schwarz dazu. Nun soll ein Käufer gefunden werden, der das Unternehmens-Sammelsurium Metz Mecatech mit möglichst vielen der 139 Mitarbeiter erwerben möchte. Der Insolvenzverwalter Schwartz will dazu bereits mit Interessenten im Gespräch sein.
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