Mobilitätswende in Großstädten bereits deutlich sichtbar

Die Art wie wir uns fortbewegen, verändert sich Tag für Tag. Diese Veränderung ist vor allem in den Ballungsgebieten bereits sehr deutlich wahrzunehmen und wird durch eine Mischung aus politischen Maßnahmen und technologischer Entwicklung vorangetrieben.
E-Scooter sind der neueste Mobilitätstrend. Foto: Marek Rucinski
E-Scooter sind der neueste Mobilitätstrend. Foto: Marek Rucinski

Die Art wie wir uns fortbewegen, verändert sich Tag für Tag. Diese Veränderung ist vor allem in den Ballungsgebieten bereits sehr deutlich wahrzunehmen und wird durch eine Mischung aus politischen Maßnahmen und technologischer Entwicklung vorangetrieben. So wird etwa Autofahren in Städten durch Klimazonen, die Parkplatzsituation und die allgemeinen Kosten eines Autos immer unattraktiver, während hingegen aber etwa das Radfahren durch besser ausgebaute Radwege sowie die Nutzung öffentlicher Verkehrsmittel dank dichterer Taktungen deutlich an Attraktivität gewinnen. Aus technologischer Sicht sind es vor allem Elektrofahrzeuge, die ihre Vorzüge speziell im urbanen Gebiet mit kurzen Wegen und einer hohen Dichte an Lademöglichkeiten voll ausspielen können. Rechtliche Veränderungen fördern die E-Mobilität zusätzlich.

Das neue Mobilitätsbewusstsein

Mit einem gesteigerten Umweltbewusstsein in der Bevölkerung setzt bereits seit Jahren auch eine Veränderung im Mobilitätsbewusstsein ein. So hat auch das Auto viel an seinem Statussymbol-Charakter eingebüßt, da vor allem die Umweltfaktoren und die praktischen Vorzüge anderer Verkehrsmittel immer offensichtlicher werden. Damit einher geht auch ein Wandel in der Sichtweise auf Eigentum. Dass viele es vorziehen, ein Fahrzeug nur mehr dann zu nutzen, wenn sie es gerade benötigen, zeigt die wachsende Anzahl an Sharing-Diensten für Autos, Roller, Räder und auch andere Fortbewegungsmittel in Großstädten wie Berlin. Dass dabei immer häufiger elektrische Antriebe vorzufinden sind, hat seine Gründe.

Elektromobilität in Großstädten: Langsam ist Veränderung spürbar

Lange wurden elektrische Antriebe belächelt, doch mittlerweile begegnen uns Fahrzeuge mit E-Motor praktisch täglich auf der Straße. Gerade in Ballungsgebieten hat diese Antriebsform entscheidende Vorteile. Denn einerseits arbeiten Elektromotoren vor allem im Start-Stopp-Modus wie es bei stockendem Verkehr häufig vorkommt, besonders sparsam, andererseits genügt die Akkuladung in der Regel für alle Fahrten, die an einem Tag innerhalb der Stadt unternommen werden. Darüber hinaus dürfen Elektrofahrzeuge auch in Umweltzonen einfahren und gelten grundsätzlich als besonders umweltfreundlich und kostengünstig im Betrieb. Somit tragen sie auch zur Luftverbesserung in den Innenstädten bei.

Elektromobilität im Einsatz auf der „letzten Meile“

Besonders hoch im Kurs steht Elektromobilität heute bei Pendlern; und zwar, um die sogenannte letzte Meile auf der Strecke von Zuhause zum öffentlichen Verkehrsmittel und vom öffentlichen Verkehrsmittel bis zum Arbeitsplatz zu absolvieren. Denn während die Hauptstrecke meist sehr gut mit Bahn oder Bus zurückgelegt werden kann, ist es vor allem die Entfernung zur nächsten Station, die häufig als mühsam empfunden wird und wo es noch eine geeignete Transportlösung benötigt. Gerade hier kommt die E-Mobilität häufig zum Zug. Und zwar nicht unbedingt in Form von E-Autos, sondern in Form von E-Scootern. Diese zweirädrigen Roller sind mit einem Elektromotor ausgestattet, der die Pendler zügig und bequem zur nächsten U-Bahn-Station bringt oder eben auch nach Verlassen des ÖPNV-Systems zum Arbeitsplatz. Mit rund 20 km/ h sind sie dabei weit schneller unterwegs als zu Fuß und dabei auch noch höchst bequem unterwegs.

Mit dem E-Roller in die Öffis

Eine Besonderheit, die klar für den E-Roller für Pendler spricht, liegt in einer rechtlichen Neuerung. Denn Roller, die zusammengeklappt werden können und damit einfach am eigenen Platz verstaubar sind, dürfen in den Öffis sogar kostenlos mitgenommen werden. Dadurch braucht das Verkehrsmittel auch nicht nochmals gewechselt werden. Es braucht also keinen E-Roller vor der Nutzung der Bahn und einen danach, sondern dieser kann beim Verlassen der Bahn einfach wieder ausgeklappt werden, um den Weg sofort fortzusetzen.

Neue urbane Mobilität

Die Verkehrssituation in deutschen Großstädten verändert sich stetig. Vor allem Pendler, die täglich dieselben Routen absolvieren möchten, setzen gerne auf die Kombination von Verkehrsmitteln anstatt das Auto zu nutzen. Immer häufiger sind dabei E-Roller zu sehen, die gerne genutzt werden, um zur nächsten Bahn- oder Busstation zu gelangen, darin dann kostenfrei mitgenommen werden dürfen, um anschließend nach Erreichen der Zielstation noch die letzten paar hundert Meter bis zur Arbeitsstelle zurückzulegen.

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