Nach der Zulassung der E-Scooter dauerte es nicht lange, bis zahlreiche Anbieter den Markt überschwemmten. Anwohner und Nichtnutzer klagen über überflutete Straßen. Frankreich geht das Problem jetzt radikaler an.
Zahl der Anbieter limitiert
Um überfüllte Straßen zu verhindern, begann zunächst Paris die Zahl der E-Scooter-Anbieter zu limitieren. In einer siebenmonatigen Ausschreibung wurden drei Anbieter ausgewählt, die je 5.000 E-Roller auf Pariser Straßen abstellen dürfen. Dabei habe man „nach den Kriterien Umweltverantwortung, Benutzersicherheit, Wartung der Roller und Lade-Management“ selektiert, rechtfertigt die Bürgermeisterin Anne Hidalgo ihre Aktion auf Twitter.
Durchsetzen konnten sich bei der Auswahl die Platzhirsche Lime, Dott und Tier. Überraschenderweise hat der US-amerikanische Vorreiter Bird keinen Platz bekommen und muss den Betrieb in Paris nun vollständig einstellen. Gerade in Zeiten der Corona-Pandemie trifft das die eh schon angekratzte Jahresbilanz des Konzerns hart. So hat Bird gerade erst unzählige Mitarbeiter per Zoom-Call entlassen, um die finanziellen Einbußen wegzustecken.
Lyon zieht nach
Lyon gilt als Spitzenreiter hinsichtlich der Verleihzahlen von E-Scootern. Trotzdem hat sich die Stadt nach dem Vorbild von Paris entschieden, die Zahl der zugelassenen Anbieter auf nur zwei zu reduzieren. Gewonnen haben die Ausschreibung Dott und Tier, die ab dem ersten September exklusiv je zweitausend E-Roller betreiben dürfen.
„Genau wie in Paris, ist diese Entscheidung kein Zufall, sondern ein Resultat der täglichen Arbeit des Teams von Dott in Lyon, das seit April 2019 jeden Tag, ob Regen oder Sonnenschein, in der ganzen Stadt einen qualitativ hochwertigen, zugänglichen und zuverlässigen Service bietet. Wir sind sehr stolz auf diese Auszeichnung und dankbar für das Vertrauen der Stadt Lyon“, kommentiert Henri Moissinac, CEO und Mitgründer von Dott diesen Siegeszug.
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