Die erste E-Scooter-Bilanz in NRW zeigt ähnliche Ergebnisse wie schon in Berlin. Viele FahrerInnen scheinen die Verkehrsregeln nicht ausreichend zu kennen.
In einem Jahr (vom 15. Juni 2019 bis zum 30. Juni 2020) hat es in Nordrhein-Westfalen über 400 Unfälle mit E-Scootern gegeben, 77 Menschen wurden dabei schwer verletzt. Das geht aus einer Antwort des nordrhein-westfälischen Innenministeriums auf eine kleine Anfrage fraktionsloser Abgeordneter hervor, wie die WAZ berichtet. Bei mehr als dreiviertel aller Fälle ging die Polizei bei der Unfallaufnahme davon aus, dass der Fahrende selbst der Hauptverursachende des Unfalls war.
Zudem registrierte die Polizei 2478 Ordnungswidrigkeiten.
- Dabei waren die E-Scooter in rund der Hälfte der Fälle dort unterwegs, wo sie nicht fahren dürfen. So fuhren sie etwa auf der Straße, obwohl es einen Radweg gegeben hätte.
- Etwa 850 Mal verteilte die Polizei ein Bußgeld, weil zwei Menschen auf dem Roller unterwegs waren.
- Weitere Verstöße betrafen eine fehlende Versicherungsplakette oder Betriebserlaubnis.
Damit fallen die Zahlen und Erkenntnisse ähnlich aus wie schon im Frühjahr in Berlin. Dort hatte es im ersten Jahr der E-Scooter-Zulassung auf den Straßen in Deutschland 354 Unfälle gegeben, ein E-Rollerfahrer starb, 38 Menschen wurden durch die Unfälle schwer verletzt. Auch hier stellte die Polizei fest, dass Unfälle und Verstöße erkennen lassen würden, dass die Verkehrsregeln für E-Scooter häufig nicht bekannt seien (MOViNC berichtete).
Zum Thema: E-Scooter-Anbieter ziehen positive Corona-Bilanz
Interessiert an E-Scootern? Dann treten Sie unserer E-Scooter-Community auf Facebook bei.
Mehr Nachrichten zu New Mobility auf MOViNC.de und auf
▶️ Twitter
▶️ LinkedIn
▶️ Xing News
▶️ Telegram
▶️ Facebook und
▶️ in unserer LinkedIn-Gruppe New Mobility Germany
Mobilität verändert sich.
Mit unserem wöchentlichen Newsletter bleiben Sie zu den Themen Car- und Bike-Sharing, zu E-Scootern, ÖPNV und allen anderen Mobilitäts-Trends auf dem Laufenden.