Uber soll Milliarden für diesen Lieferdienst bieten

Nachdem die Übernahme von Grubhub durch Uber gescheitert ist, soll der Fahrdienstleister nun ein neues Unternehmen für Essensauslieferungen im Blick haben.
Die Aktie von GrubHub schießt durch die Übernahmegerüchte von Uber in die Höhe. Credit: Uber
Die Aktie von GrubHub schießt durch die Übernahmegerüchte von Uber in die Höhe. Credit: Uber

Nachdem die Übernahme von Grubhub durch Uber gescheitert ist, soll der Fahrdienstleister nun ein neues Unternehmen für Essensauslieferungen im Blick haben.

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Erst kürzlich hatte Uber den Bieterstreit um den Essenslieferdienst Grubhub verloren (MOViNC berichtete), nun soll der Fahrdienstleister etwa 2,3 Milliarden Euro für das Start-up Postmates geboten haben. Das berichten die New York Times und Bloomberg unter der Berufung auf unternehmensinterne Quellen – zuerst hatte sich das Wall Street Journal diesbezüglich auf einen Insider berufen und berichtet.

Demnach prüfe Postmates aber auch noch andere Optionen, wie etwa einen eigenständigen Börsengang, heißt es. Ähnlich wie Uber Eats fahren Postmates-Kuriere Restaurantessen und Supermarkteinkäufe aus. Im Vergleich zu den Konkurrenten hat Postmates aber nur einen relativ kleinen Marktanteil in den USA. Für Uber wäre die Übernahme dennoch eine Chance, das Liefergeschäft weiter auszubauen. Aufgrund der Corona-Pandemie und den damit einhergehenden Kontaktbeschränkungen hat das Geschäft des Fahrdienstleisters in den vergangenen Monaten massiv gelitten.

Uber in der Krise:

  • Vor rund einem Monat hatte der Konzernchef Dara Khosrowshahi in einer Mail an die Mitarbeitenden angekündigt, 3000 Menschen zu entlassen (MOViNC berichtete). Damit kürzte Uber innerhalb von zwei Wochen die Belegschaft um rund ein Viertel.
  • Nur eine Woche zuvor war bekannt geworden, dass 3700 Vollzeitjobs gestrichen werden. Schon damals waren rund 14 Prozent der insgesamt 26.900 Mitarbeiter von den Entlassungen betroffen (MOViNC berichtete). Doch beinahe zeitgleich hatte das Unternehmen 170 Millionen Dollar in die E-Scooter-Firma Lime investiert (MOViNC berichtete).
  • In Deutschland sollen die Entlassungen rund zehn bis 20 Entlassungen Mitarbeitende betroffen haben – hierzulande waren zuvor etwa 100 Menschen angestellt. Um die Umsatzausfälle nun auszugleichen, setzt man hier auf den bislang vernachlässigten Kundenstamm der Geschäftsreisenden und stärkt Uber for Business (MOViNC berichtete).

Postmates gehört einem Deutschen

2011 gründete der Deutsche Bastian Lehmann zusammen mit Sam Street und Sean Plaice das Start-up Postmates im Silicon Valley. Inzwischen sollen, laut Angaben des Unternehmens 350.000 Mitarbeitende dort Essen und Einkäufe ausfahren.

Zum Thema: In diesem Land dürfen Uber-Fahrer nun klagen

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