Lime reicht Bußgelder an E-Scooter-Nutzer weiter

Der E-Scooter-Anbieter Lime will nun Bußgeldbescheide von Behörden wegen Verstößen gegen die Straßenverkehrsordnung an seine Nutzer weitergeben.
Schulkinder in Sachsen-Anhalt sollen mit E-Scootern vertraut gemacht werden. Foto: Matthias Bannert
Schulkinder in Sachsen-Anhalt sollen mit E-Scootern vertraut gemacht werden. Foto: Matthias Bannert

Schluss mit lustig: Der E-Scooter-Anbieter Lime will nun Bußgeldbescheide von Behörden wegen Verstößen gegen die Straßenverkehrsordnung an seine Nutzer weitergeben.

Hintergrund ist, dass das Ordnungsamt Berlin-Mitte in den vergangenen drei Wochen 1200 Anzeigen wegen unsachgemäß abgestellter Eletro-Tretroller aufgenommen hat, berichtet t3n. In fast allen Fällen soll es sich um Verstöße gegen die Straßenverkehrsordnung gehandelt haben.

E-Scooter-Anbieter können, aber müssen nicht diese Bußgelder an ihre Kunden weitergeben. Lime hat sich für diese „Erziehungsmaßnahme“ entschieden. Lime kann über die Buchungshistorie und über die verpflichtenden Fotos nach dem Parken der E-Scooter herausfinden, wer der tatsächliche Verursacher ist. So sollen künftig die E-Scooter-Rowdys zur Rechenschaft gezogen werden.

98 Prozent der E-Scooter-Nutzer parken richtig

„Es freut uns sehr, dass nach nur wenigen Monaten bereits 98 Prozent unserer Kunden in Deutschland mit den Regeln vertraut sind und korrekt parken“, erklärt Limes Deutschland-Chef Jashar Seyfi bei t3n. „Um den verbleibenden Anteil an falsch abgestellten E-Scootern und Verstöße gegen die Straßenverkehrsordnung zu minimieren, haben wir uns entschlossen, unsere Kunden für Verwarn- und Bußgelder haftbar zu machen.“

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