„Geisterflüge“ wegen Corona: EU ändert Regelung

In den vergangenen Tagen und Wochen gab es jede Menge "Geisterflüge" Credit: Pixabay/ptsdave
In den vergangenen Tagen und Wochen gab es jede Menge „Geisterflüge“ Credit: Pixabay/ptsdave

Wegen der Corona-Pandemie ist die Nachfrage nach Flügen eingebrochen. Die Folge: jede Menge „Geisterflüge“ in den vergangenen Wochen. Das soll sich jetzt ändern!

Bislang mussten die Airlines fliegen, um ihre Start- und Landerechte nicht an die Flughäfen zu verlieren – auch wenn überhaupt keine Menschen in den Flugzeugen saßen. Doch die Regel, die für diesen Zwang sorgte, wurde nun ausgesetzt. Jetzt ist der Weg für Tausende Flugausfälle frei.

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Warum mussten auch leere Flugzeuge starten?

Hinter den „Geisterflügen“ steckte eine Regelung bezüglich der sogenannten Time-Slots der Fluggesellschaften, wie Travelbook schreibt. Time-Slots seien demnach Zeitfenster, in denen die Flugzeuge einer Airline starten und landen dürften. Weil die aber so begehrt und beschränkt sind, starteten und landeten in den vergangenen Wochen so viele „Geisterflugzeuge“

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Um nichts an die Konkurrenz zu verlieren, muss eine Airline sogar 80 Prozent ihrer Slots auslasten.

„Diese Regel gilt ganz generell an Flughäfen in Europa, die koordiniert sind, bei denen also Slots vergeben werden.“

Flugexperte Heinrich Großbongardt zu Travelbook

Das soll jetzt der Vergangenheit angehören. EU-Kommissionschefin Ursula von der Leyen kündigte in Brüssel an, die entsprechenden Regeln für die Start-und Landerechte vorübergehend auszusetzen, wie die Welt schreibt.

„Die Kommission wird sehr schnell eine Gesetzgebung vorschlagen.“

EU-Kommissionschefin Ursula von der Leyen

Wann die ausschlaggebende „80/20-Regel“ aufgehoben wird, ist bisher noch nicht bekannt, erklärte sie weiter. Klar sei hingegen, dass es sich lediglich um eine vorübergehende Maßnahme handle. Durch die Aufhebung sparen Airlines Millionen an Kosten und auch die Umwelt wird deutlich weniger belastet.

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