Nach Debatte: Uber und Lime wollen E-Scooter nicht mehr verschrotten

Erst vor Kurzem waren Bilder von der Verschrottung Tausender Jump-Bikes und E-Scooter aus den USA in den sozialen Netzwerken aufgetaucht – und hatten eine heftige Debatte ausgelöst. Nun soll die Praxis ein Ende haben.
Die Bikes vor der Verschrottung. Credit: Cris Moffitt/Twitter
Die Bikes vor der Verschrottung. Credit: Cris Moffitt/Twitter

Erst vor Kurzem waren Bilder von der Verschrottung Tausender Jump-Bikes und E-Scooter aus den USA in den sozialen Netzwerken aufgetaucht – und hatten eine heftige Debatte ausgelöst. Nun soll die Praxis ein Ende haben.

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Tausende Jump-Bikes stehen aufgereiht in einem Hof, bereit zur Abholung. Denn: Sie werden verschrottet. Die Bilder, die vor wenigen Wochen in den sozialen Medien geteilt wurden, standen hart in der Kritik (MOViNC berichtete). Diese Aktion war Teil eines komplexen Deals zwischen Lime und Uber.

Ein Sprecher von Uber Deutschland erklärte gegenüber MOViNC zu dem Fall, dass Uber seine Jump Bikes zusammen mit einer hohen Investitionssumme Anfang Mai an das E-Scooter-Start-up Lime übergeben hatte (MOViNC berichtete) und somit auch nicht mehr über eine Verwendung entscheiden hätte können. Ein Sprecher von Lime hingegen sagte gegenüber MOViNC :

Die Verschrottung der Fahrräder fand in den USA statt und die Bikes befanden sich nie im Besitz von Lime. Uns war zu keinem Zeitpunkt bekannt, dass Uber die Verschrottung der Fahrräder veranlasst hatte und waren selbst bestürzt, als wir die Videos gesehen haben.

Jashar Seyfi, Geschäftsführer bei Lime in Deutschland zu MOViNC

Wie der The Telegraph berichtet, wollen beide Unternehmen nun zusammen für ein Ende der Verschrottungspraxis sorgen. In den USA würde es demnach noch um die Verwendung von 5000 Bikes gehen, wie eine Sprecherin von Uber dem Blatt sagte. Was statt einer Verschrottung mit den Bikes passieren solle, führte sie allerdings nicht aus.

In Europa hingegen, ist der Deal zwischen Uber und Lime noch nicht abgeschlossen. Bilder wie in den USA werde es hier aber nicht geben, wie Seyfi gegenüber MOViNC sagt:

Wir behalten im Zuge der Übernahme jedes Jump-Fahrrad, das sich derzeit in Europa befindet, und planen, die Flotte in den nächsten Monaten weiter auszubauen.

Jashar Seyfi, Geschäftsführer bei Lime in Deutschland zu MOViNC

Zum Thema: Ein Jahr E-Scooter: Der große Status-Report

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