Alle über die Uber-Plattform gebuchten Fahrten sollen mit emissionsfreien Fahrzeugen, öffentlichen Verkehrsmitteln oder Mikromobilitäts-Angeboten wie E-Scooter oder Mietfahrräder zurückgelegt werden – allerdings erst bis 2040.
Erst bis zum Jahr 2040 will Uber mit all seinen Diensten weltweit emissionsfrei sein. In Europa könnte es ein wenig schneller gehen. Denn dort will der Fahrdienstleister bis zum Jahr 2025 erreichen, dass die Hälfte der bei ihm gebuchten Fahrten in Berlin und in sieben anderen europäischen Großstädten in emissionsfreien Fahrzeugen zurückgelegt werden.
Bei den weiteren Städten handelt es sich um Amsterdam, Brüssel, Lissabon, London, Madrid und Paris. Allerdings gilt das Ziel in Höhe von 50 Prozent für alle sieben Städte zusammen. In Einzelnen von ihnen könnte der Wert höher oder niedriger sein, wie Uber mitteilte.
So will Uber emissionsfrei werden
Zunächst wolle man den Dienst Uber Green von bislang 37 auf 60 europäische Städte, darunter auch Standorte in Deutschland, ausweiten. Zudem kündigte das Unternehmen an, weltweit 800 Millionen US-Dollar bereitzustellen, um FahrerInnen beim Kauf von Elektroautos finanziell zu unterstützen. Fließen soll das Geld an PartnerInenn in Europa, in den USA und in Kanada. In Europa arbeitet der Fahrdienstleister mit dem Unternehmen Renault-Nissan zusammen. Dort bekommen FahrerInnen Elektroautos zu vergünstigten Preisen.
Im Frühjahr hatten wir über eine Studie der Union of Concerned Scientists berichtet. Sie kam zu dem Ergebnis, dass ein Fahrdienst-Auto im Durchschnitt rund 47 Prozent mehr Kohlenstoffemissionen verursacht, als selbst ein Auto zu fahren. Der Grund dafür ist das sogenannte Deadheading. Das sind die Kilometer, die FahrerInnen zwischen den einzelnen Fahrten mit den Fahrgästen zurücklegen, statt sie direkt an ihren Zielort zu bringen. So könnte ein Uber-Fahrer einen Fahrgast am Bahnhof absetzen und dann erst ein paar Kilometer Umweg fahren müssen, um den nächsten Passagier abzuholen.
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