Lilium Jet: Deutsches Start-up für Flugtaxis bekommt Millionen

Viele Investoren sehen die Zukunft der Mobilität in Flugtaxis. Lilium aus München gehört dazu und hat nun Millionen gesammelt.

Viele Investoren sehen die Zukunft der Mobilität nicht in Autos oder Zügen, sondern in elektrisch betriebenen Flugtaxis. Ein deutsches Start-up in diesem Bereich ist Lilium Jet aus München. Das Unternehmen hat von Investoren Millionen bekommen.

Dem deutschen Flugtaxi-Start-up Lilium Jet gelang es nun 240 Millionen US-Dollar von Investoren einzusammeln, wie das Handelsblatt berichtet. Dabei hatte die Firma aus München in den vergangenen Monaten mit einigen Problemen zu kämpfen. So brannte einer von insgesamt nur zwei Prototypen des Lilium Jets bei Wartungsarbeiten und wurde unbrauchbar. Doch die internationalen Investoren scheint das nicht abgeschreckt zu haben.

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Das elektrisch betriebene Flugtaxi ist ein Senkrechtstarter mit fünf Sitzen, der mit einer Batterieladung rund 300 Kilometer zurücklegen soll. Die Besonderheit des Lilium Jet liegt vor allem in seinem Äußeren. Während die E-Flugzeuge von Konkurrenten mehr wie riesige Drohnen aussehen, erinnert der Lilium Jet mehr an ein Flugzeug. Schon 2025 soll der Lilium Jet auf den Markt kommen und dann auch die ersten Passagiere befördern.

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Zuletzt hatte es viel Kritik an Lilium Jet gegeben:

  • Gründerszene berichtete, dass der “Ehrgeiz der Gründer nicht mit den Gesetzen der Physik” zu vereinbaren wäre, das Unternehmen also de facto versuchen würde, etwas Unmögliches zu schaffen.
  • Auch Aerokurier äußerte Zweifel. Demnach sei es physikalisch nicht möglich ein Flugzeug wie den Lilium Jet mit Batterien und Elektromotoren senkrecht starten zu lassen und 300 km/h schnell fliegen zu lassen.
  • Diese Kritik hatte das Start-up wiederum selbst kritisiert, der CEO sagte dem Handelsblatt, dass man mit falschen Zahlen gerechnet habe.
  • Heise schreibt inzwischen, dass Recherchen gezeigt hätten, dass die Ziele von Lilium physikalisch erreichbar seien.

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