Deutsche Bahn: Löcher in ICE-Fenstern sollen Handyempfang verbessern

Das Mobilfunknetz in den Zügen der Deutschen Bahn funktioniert eher schlecht als recht. Deshalb experimentiert das Unternehmen nun mit Löchern in ICE-Fenstern.
Zug der Deutschen Bahn am Bahnhof in Frankfurt a.M. Credit: DB Presse
Zug der Deutschen Bahn am Bahnhof in Frankfurt a.M. Credit: DB Presse

Das Mobilfunknetz in den Zügen der Deutschen Bahn funktioniert eher schlecht als recht. Deshalb experimentiert das Unternehmen nun mit Löchern in ICE-Fenstern.

Beinahe jeder kennt das: Im Zug sitzen und zu telefonieren oder gar im Internet zu surfen ist mindestens schwierig. Dieses Problem will die Deutsche Bahn nun in den Griff bekommen, wie “Spiegel” berichtet. Schuld am schlechten Handyempfang seien demnach die Fenster in den ICEs. Deren Metallschicht schützt die Fahrgäste vor zu viel Hitze durch Sonne, sie schwächt aber gleichzeitig den Handy-Empfang.

Neue Fenster für die Deutsche Bahn

Die Lösung des Problems sollen neue Fenster sein. Denn: Um die Durchlässigkeit der Wärmeschutzschicht zu vergrößern, kann man diese mit einem Laser durchlöchern. Die Beschichtung wird so bearbeitet, dass die Handystrahlen durch die Fenster kommen können. Zwar sei diese Lösung bereits seit ein paar Jahren bekannt, bei der Umsetzung habe es aber technische Probleme gegeben.

Nun scheint die Bahn einen Weg gefunden zu haben, der alles vereint. Durch die Laserbearbeitung sollen LTE-, 5G- und UMTS-Strahlen durch die Fenster gelassen werden, der Schutz vor der Wärme der Sonnenstrahlen aber erhalten bleiben. Wann die neuen Fenster in den Zügen eingebaut werden, ist noch nicht bekannt.

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Darum ist der Handyempfang in Zügen so schlecht

Der schlechte Handyempfang in den Zügen der Deutschen Bahn hat aber noch weitere Gründe. Telekom, Vodafone und O2 teilen sich die Abdeckung. Während erstgenannte die ICE-Strecken weitestgehend mit LTE versorgt haben, hat O2 das erst für 80 Prozent des Streckennetzes geschafft, wie auf der Seite der Bundesnetzagentur nachzulesen ist.

Die Bundesnetzagentur fordert, dass bis Ende des Jahres 2022 auf allen großen ICE- und IC-Strecken eine Geschwindigkeit von 100 Mbit/Sekunde bereitgestellt wird.

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