Uber plant Berichten zufolge eine Investition von 170 Millionen US-Dollar in Lime. Für das E-Scooter-Start-up hätte die Geldspritze einen Haken.
E-Roller sind seit dem weltweiten Ausbruch der Corona-Pandemie nicht mehr sonderlich beliebt als Fortbewegungsmittel. Zu hoch ist die Angst davor, sich anzustecken und zu eingeschränkt das Mobilitätsverhalten der Menschen. Die Konsequenz: Im Jahr nachdem die E-Scooter hierzulande an den Start gingen und das Bild in den Städten prägten, herrscht nun Roller-Leere. Viele Anbieter nahmen ihre Scooter vorübergehend von den Straßen, nun kehren sie langsam wieder zurück (MOViNC berichtet).
Die wirtschaftlichen Folgen bleiben indes bei den Unternehmen spürbar, so auch beim Start-up Lime. Wie “The Information” berichtet soll Uber dem E-Scooter-Unternehmen ein Angebot in Höhe von rund 170 Millionen US-Dollar gemacht haben. Im Gegenzug dazu möchte der Fahrdienstleister seine Beteiligung am Unternehmen erhöhen. Denn: Schon im Sommer 2018 hatte Uber, zusammen mit Alphabet und Google Ventures 335 Millionen Dollar in Lime investiert. Diese Minderheitenbeteiligung würde durch einen neuen Deal erheblich erhöht werden.
Für Lime hätte der Deal mit Uber einen Haken
Außerdem soll sich Uber eine Kaufoption in den Vertrag schreiben lassen. Demnach solle Uber zwischen 2022 und 2024 die Möglichkeit eingeräumt werden, Lime zu kaufen. Mit Jump hat Uber ein eigenes E-Bike und E-Scooter-Geschäft. Dieses soll dem Bericht zufolge an Lime übertragen werden. Für das angeschlagene Start-up Lime hätte der Deal immense Folgen. Denn: Würde er zustande kommen, dann würde die Bewertung des Unternehmens auf 510 Mio. Dollar und damit um 79 Prozent im Vergleich zur derzeitigen Bewertung sinken.
Zum Thema: So schneiden neue Mobilitätsangebote laut einer Studie ab
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