Seit einem Jahr versuchen die Berliner Verkehrsbetriebe mit Jelbi, eine Plattform für multimodale Mobilität zu schaffen und möglichst viele Mobilitätsangebote in einer einzigen App zu vereinen. Pünktlich zum ersten Geburtstag zieht die BVG eine Bilanz und sagt, was die Zukunft bringt.
Jelbi feiert Geburtstag: Im Juni letzten Jahres ging die Plattform an den Start. Nach einem Jahr ziehen die Berliner Verkehrsbetriebe nun eine durchweg positive Bilanz: Über 110.000 Nutzer haben die App im ersten Jahr heruntergeladen, sieben Mobilitätsanbieter sich der Initiative angeschlossen. Darunter seit kurzem auch der E-Roller-Verleiher Voi, wie wir berichtet haben. Insgesamt rund 15.000 Fahrzeuge seien über die App auffindbar. Dazu zählen Busse, Bahnen, Sharingautos, und -motoroller, Fahrräder und E-Roller.
Regine Günther, Berliner Senatorin Umwelt, Verkehr und Klimaschutz bezeichnet Jelbi als „ein wichtiges Tool, um den Verkehrsmix im urbanen Raum zu vernetzen und neue Wege auszuprobieren“. Auch Dirk Schulte als zuständiger BVG-Vorstand zeigt sich zufrieden:
In nur einem Jahr hat es Jelbi geschafft, sich erfolgreich am Markt zu etablieren. Und wie Berlin wachsen wir immer weiter, sind ständig mit neuen Mobilitätspartnern in Gesprächen, damit man mit Jelbi auch ohne eigenes Auto vollumfänglich mobil sein kann.
Dirk Schulte, BVG-Vorstand Personal/Soziales
Jelbi-Stationen sprießen wie Pilze
Ein weiterer Bestandteil des Angebots sind die sogenannten Jelbi-Stationen als Knotenpunkte verschiedenster Mobilitätsformen. Die erste ging gleich zum Start von Jelbi im April 2019 an den Start. In Kooperation mit vier Flächenpartnern sind nun schon sechs solcher Jelbi-Stationen entstanden, die letzte gerade erst letzten Monat an der Jannowitzbrücke. Um die 25 weitere Stationen seien derzeit in Planung. Das große Ziel sei es, sich nicht nur auf die Innenstadt zu konzentrieren, sondern auch außerhalb des S-Bahn-Rings neue Perspektiven zu schaffen.
Das bringt die Zukunft von Jelbi
Bei der Eröffnung weiterer Jelbi-Stationen an Bahnhöfen machen die ambitionierten Ziele der BVG noch lange nicht Halt: Neue Standorte sollen sich an Krankenhäusern und in Wohnvierteln noch tiefer in das Leben der Nutzer integrieren So soll eine Kooperation mit der Charité mehrere Standorte mit neuen Mobilitätsformen ausstatten. Auch die WBM Wohnungsbaugesellschaft Berlin-Mitte mbH habe Interesse an einer Zusammenarbeit gezeigt.
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