Die fünf größten E-Scooter-Mythen – und was dahinter steckt

E-Scooter spalten die Menschen: Die einen lieben und die anderen hassen sie. Vorurteile halten sich mehr oder weniger hartnäckig. Doch wie viel Wahrheit steckt hinter den Mythen?
E-Scooter-Kritiker verbreiten viele Mythen. Lime erklärt, was stimmt und was nicht. Credit: Lime
E-Scooter-Kritiker verbreiten viele Mythen. Lime erklärt, was stimmt und was nicht. Credit: Lime

E-Scooter spalten die Menschen: Die einen lieben und die anderen hassen sie. Vorurteile halten sich mehr oder weniger hartnäckig. Doch wie viel Wahrheit steckt hinter den Mythen?

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Junge Menschen, die ihre E-Scooter rücksichtslos mitten in der Stadt liegen lassen. Gegner von E-Scootern haben oft ein ganz bestimmtes Bild im Kopf, wenn sie an die Nutzenden denken. Doch was ist dran an den Vorurteilen und Mythen?

1. Nur Touristen und Jugendliche nutzen E-Scooter

Dieser Aussage entgegnet der Anbieter Lime, dass das durchschnittliche Nutzeralter bei über 35 Jahren liegt und 25 Prozent der Nutzer 44 Jahre oder älter seien. Auch Voi erklärte erst kürzlich, dass der Anteil der über 35-Jährigen seit dem Start der E-Scooter immer weiter wachsen würde. Außerdem zeigen Befragungen beider Anbieter, dass immer mehr Nutzer die E-Scooter in ihre alltäglichen Wege zur Universität oder Arbeit integrieren. So ersetzen Limes Umfrage zufolge 21 Prozent der Fahrten die Nutzung eines PKWs. Auch das Unternehmen Voi bestätigt diese Tendenz.

2. E-Scooter haben keine lange Lebensdauer

E-Scooter gehören zu den ökologischsten Mobilitätsformen, da sie keine fossilen Rohstoffe zum Betrieb brauchen. Zudem haben sich viele Anbieter, darunter Voi, Tier und Dott, zum Betrieb mit Ökostrom verpflichtet. Die E-Scooter von Lime haben eine Lebensdauer von 18 Monaten, die neuen Modelle von Voi sogar eine von 24 Monaten. Besser schneiden allerdings Räder ab. Der Grund: Sie brauchen keinen Akkus.

3. E-Scooter blockieren ständig die Straßen

Einer Stichprobe des ADAC zufolge, werden 98 Prozent der E-Scooter richtig geparkt. Alle Anbieter weisen in ihrer App auf die korrekten Parkpositionen hin, Voi neuerdings sogar per Display am Lenker. Nichtsdestotrotz werden immer wieder E-Scooter aus Flüssen gefischt, so etwa gerade erst aus dem Rhein.

4. E-Scooter sind zu teuer

Viele E-Scooter-Anbieter setzen mittlerweile auf Paketpreise, darunter alle Marktführer, also Lime, Dott, Tier und Voi. Voi und Bird haben zudem ein Vielfahrerprogramm im Portfolio. Andererseits hat eine exklusive Beobachtung von MOViNC gezeigt, dass kaum ein Anbieter die Mehrwertsteuersenkung richtig weitergibt, auch wenn viele das behaupten.

5. Alle Anbieter setzen auf unterbezahlte Juicer

Wie viele Anbieter hat auch Lime anfangs zu umstrittenen Konditionen mit Selbstständigen zusammengearbeitet und so die Kosten auf ein Minimum reduziert. Seit Anfang des Jahres hat der Konzern allerdings nachgebessert und sein Juicer-Programm beendet. Seitdem arbeite man mit „professionellen Logistik-Partnern“ zusammen. Das mag erst mal gut klingen, war für viele Juicer aber ein Schock. Schon während der Corona-Pandemie mussten diese weitestgehend auf Einnahmen verzichten.

Zum Thema: Voi: Statistik zeigt, wie E-Scooter genutzt werden

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